Gemeinschaftsprojekt: 48 Stunden in einer Heilstätte im Norden

Freitag:

 Wir trafen uns alle 9:30 Uhr bei David und Susanne, um gemeinsam zu frühstücken und dann gemeinsam das Auto zu beladen. Wir fuhren dann gegen 11:10 Uhr los Richtung Norden. Die Fahrt in den Norden war teilweise recht entspannend, ruhiger Verkehr, aber wir hatten insgesamt eine Stunde Stau und machten so noch einmal eine Pause, um uns zu stärken und die Beine zu vertreten. Ca 17:10 Uhr kamen wir am Ziel an. Wir wurden sogleich von PE Chris, Paranormal Research Sachsen und Research for Spirit & Ghosts herzlich begrüßt. Die Leute die wir noch nicht kannten, stellten sich uns vor und wir lernten uns so ein wenig kennen. Nach einer Zigarettenlänge packten wir unsere ganzen Sachen aus dem Auto und suchten uns ein leeres Zimmer in dieser Heilstätte aus. Wir haben uns dazu entschieden im Erdgeschoss in dem Bereich für Demezkranke einen Raum zu nehmen. Dies geschah aus zwei Gründen. Erstens mussten wir nicht unsere ganzen Sachen weit tragen und zweitens falls sich jemand unerlaubt Zugang in die Heilstätte verschafft hätte, hätten wir dies mitbekommen. Wir machten unser Zimmer schön gemütlich, bauten unsere Betten auf, machten unsere Geräte fertig und haben lecker Abendrot gegessen, bis wir schließlich zu den anderen gingen, um sich noch ein wenig zu unterhalten.

Nach und nach kamen dann noch Sabrina von Sabrina von Team Paranormal Investigators S-H und das Team von Celina, die Ghost Investigator Nord hinzu. PE Chris war so freundlich, einen Rundgang durch die Heilstätte zu machen um Hotspots und die Geschichte ein bisschen näher zu bringen. Wir konnten leider nicht an der Führung teilnehmen, da das Team der Ghosthunter Team Thüringen noch nicht anwesend war und wir am Haupteingang auf sie gewartet haben.

Nach ca. 1 1/2 Stunden war der Rundgang von PE Chris zu Ende und er gab uns freundlicherweise noch ein paar Infos zur Heilstätte. Gegegn 22:30 Uhr war dann endlich der PU Untersuchungsbeginn. Wir, die NGGH, entschlossen uns im großen Schlafsaal eine Untersuchung zu machen. Wir haben begonnen unsere Geräte sowie unseren Movetest aufzubauen. Dauer vom Aufbau waren ca. 30 Minuten. Gerade wo wir anfangen wollten, hörten wir schon Autos auf das Gelände fahren (Es war bekannt, dass es viele Besucher geben soll, die unerlaubt Zutritt zu den Räumlichkeiten der Heilstätte suchen). Wir versuchten uns einen Überblick zu verschaffen. 8-10 Personen konnten wir ausmachen. Sie versuchten in dem Nebeneingang eine Möglichkeit zu finden, um hinein zukommen. David, Marcel und Susanne gingen zu diesem Eingang, wo David gleich Kontakt mit den Jugendlichen aufgenommen und klar gemacht hat, dass sie sich auf Privatgelände befinden und sie hier nichts zu suchen haben. Nach mehrmaligem drauf hinweisen und endlosen Diskussionen und Drohungen seitens der Jugendlichen, dass sie mit Brechstangen und Molotow-Cocktails Zugang bekommen wollen, hat David dann auch ein anderen Ton angeschlagen. Susanne und Marcel suchten in der Zeit PE Chris der aber durch das Geschrei schon den Weg zu uns gefunden hatte. PE Chris rief daraufhin die Polizei sowie Security an, während David die Meute noch immer beschäftigte. Glücklicherweise kam dann auch schon bald die Polizei, nahmen die Personalien auf und sprachen allen einen Platzverweis aus.

Nach den ganzen Schreck sammelten sich alle noch einmal, um das weitere Vorgehen zu planen. Wir wurden gefragt, ob wir ein Problem damit hätten, wenn noch ein paar zu uns stoßen würden. Natürlich nicht, denn dazu ist so ein Projekt da! Also gingen wir in Begleitung von Paranormal Research Sachsen, Ghost Investigator Nord, Research for Spirit&Ghosts und Paranormal Investigators S-H zu unseren Geräten. David sagte dann, dass unsere Gäste anfangen könnten, sodass wir erst einmal zuschauen konnten, wie jedes einzelne Team so agiert. Jeder stellte mehre Fragen, welche mit den damaligen Patienten, Ärzten und rund um das Gebäude zu tun hatten. Viele nahmen dann Schritte wahr, was natürlich für uns alle besonders interessant wurde. Nach einer gewissen Zeit bemerkte ein Mitglied vom Team Ghost Investigator Nord, dass ein Mädchen anwesend war. David klinkte sich dann in die Untersuchung ein und setzte sich zu unserem Movetest und versuchte Kontakt aufzunehmen bzw. das Vertrauen des Mädchens zu gewinnen. David wollte einen kleinen Kinderfilm anmachen und sie mit Süßigkeit locken. Marcel ging in den Flur und rief, dass alle Kinder die anwesend wären, doch bitte in den großen Schlafsaal kommen sollten und sich den kleinen Film mit anschauen können. Wir warteten einen Augenblick. Und Marcel rief erneut, dass sich alle Kinder bitte in den großen Schlafsaal einfinden mögen, da es hier einen Film und Süßigkeiten geben würde. Wir warteten wieder ein Augenblick. Dann wurde es ganz still. Alle Anwesenden konzentrierten sich auf die Umgebung. David wartete noch 1-2 Minuten. Dann sagte er sie sollen sich doch alle vor ihn hin in einen Halbkreis setzen und wenn sie möchten, sich an den Süßigkeiten bedienen oder auch mit dem Teddy bzw. der Puppe kuscheln. David startete das Video und alle waren gespannt ob etwas passieren würde. Nach dem Film stellten alle eine gewisse Kälte fest, auszuschließen ist aber nicht, dass es von den Fenstern kam...

 

Beeindruckend war trotzdem, dass einige Schritte aus dem kleinen Flur wahrzunehmen waren. Marcel der in der Nähe des Flurs stand, nahm auch diese Schritte wahr und bemerkte auch aus diesem Flur diese Kälte. Aber da waren alle Fenster zu. Wir machten dann noch einmal ein kleines Video an und ließen es zur Hälfte abspielen, um dann mit den Fragen zu beginnen. Nach ungefähr einer Stunde fragte dann David in den Raum, ob es zu viele Personen sind und deswegen sich niemand traut herein zu kommen. David besprach mit die anderen Teams und mit Susanne und Marcel, das wir den Raum verlassen und abwarten würden, was passiert. Wir gingen geschlossen eine rauchen und werteten unsere Erfahrungen bis jetzt aus. Dann gab es eine kleine Planänderung und die gesamten Teilnehmer trafen sich alle in Speisesaal um ein Experiment durchzuführen. Alle Teilnehmer sollten still in Raum sitzen und an etwas Emotionales denken. Sinn der Sache war, den Raum mit Emotionen zu füllen, um eine Aktivität herbei zu rufen. Nach ungefähr einer Stunde ging das gesamte Team wieder in den Schlafsaal. Da aber unsere Müdigkeit siegte, beschlossen wir ins Bett zu gehen. Wir bauten alles ab, brachten die Geräte in unser Zimmer und legten uns 4:00 Uhr ins Bett. Nach einer kurzen Weile sind auch alle eingeschlafen. Doch das sollte nicht lange andauern. Ungefähr gegen 5:00 Uhr wurde David wegen mehrerer Geräusche wach (Schritte im Flur und ein Gespräch war zu hören). Er dachte sich aber nix dabei und schlief weiter.

 

Ende von Tag 1.

 

Samstag 2. Tag:

Wir standen gegen 7:30 Uhr auf putzten uns die Zähne und setzten uns draußen an den Haupteingang. PE Chris ist nach kurzer Zeit zu uns gestoßen und erzählte, dass er nachts vermutlich Schritte gehört hatte. David erklärte ihm, dass er ebenfalls welche gehört hatte und auch Stimmen. PE Chris konnte aber bestätigen, dass zu dieser Zeit niemand bei uns in Trakt war.

So gegen um 12:00 Uhr verließen alle die Heilstätte um sich zu stärken. Marcel, David und Susanne entscheidenden sich zu Mc Donalds zu fahren und wir sprachen noch einmal über die ganzen Ereignisse vom Vortag und überlegten wo wir an diesem Tag untersuchen könnten. Marcel schlug vor den Keller (ehemalige Leichenhalle) zu untersuchen, was wir alle sehr befürworteten. Wir trafen uns alle gegen 14:30 Uhr wieder. Marcel, Susanne und David nutzten die Zeit um eine Foto-Tour durch die Heilstätte zu machen. Dies dauerte ungefähr 1 1/2 Stunden. Nach der Tour machten wir noch für unsere Gruppe Bilder und dann warteten wir auf die Dunkelheit. Alle anwesenden Teams trafen sich in der Bibliothek, um den Ablauf zu besprechen. Wir fragten, ob wir den Keller untersuchten könnten. Alle Teams waren einverstanden und somit gingen wir in den Keller, um das Leichenlager zu untersuchen. Wie immer bauten wir die Kameras und den Movetest auf und dann ließen wir für ein paar Minuten den Raum auf uns wirken. Dann begannen wir mit der Untersuchung. David und Marcel stellten ein paar Fragen, Susanne filmte die Umgebung mit der Kamera sowie David und Marcel mobil. Nach einen Parascope-Ausschlag stellten wir Fragen: Ist jemand hier? Möchte er sich bemerkbar machen mit den anwesenden Geräten? Erkennt er etwas auf dem Movetest? Ob er vielleicht zu uns in den Raum kommen möchte? Und auf einmal hörten wir Schritte aus dem Flur. Sie waren so deutlich, dass Marcel gerufen hat "Wenn ein Ghosthunter hier ist, soll er bitte laut Hallo sagen.". Aber es kam kein Hallo, also konnten wir zu 100% ausschließen, dass auch kein Ghosthunterteam anwesend war. Marcel sagte: „Wenn du hier bist, komm doch bitte in den Raum.“. Dann hörten wir wieder Schritte, klar und deutlich und einen lauten Schritt auf einem Metallblech, was auf den Boden in Flur lag. Die Schritte kamen immer näher. Wir drei schauten uns an und warteten gespannt was passieren würde. Aber die Schritte waren nicht mehr zu hören, als sie hätten in den Raum kommen müssen. Marcel stellte noch einmal die Frage, ob er sich vielleicht über eins dieser Geräte bemerkbar machen kann. Und auf einmal hörte David hinter sich die Schritte im Nachbarraum, der mit dem Flur verbunden war. Susanne filmte in diesen besagten Bereich rein, aber trotz sehr guter Infrarotstrahler konnte man nicht in diesen Bereich schauen. Sogar ein größerer Zusatz-Strahler machte dies unmöglich. Es dauerte auch nicht lange und unsere Kamera die in den Bereich filmte, fing an rumzuspinnen. Sie hat sich immer wieder von alleine auf Stopp gestellt. Leider war dann aber auch schon unser Zeitlimit von 2 Stunden vorbei und wir gingen wieder in der Bibliothek, wo wir die anderen Teams antrafen. Wir machten uns noch einmal einen Plan, wo jedes Team gern agieren möchte. Wir entschlossen uns in einem neu renovierten Bereich zu agieren von dem wir schon des Öfteren gehört hatten, dass es da Aktivitäten geben soll. Also gingen wir zu diesem Bereich und bauten wieder alles auf. Wir agierten insgesamt eine komplette Stunde in diesen Bereich da es aber keine Vorkommnisse gegeben hat, beschlossen wir langsam aber sicher ins Bett zu gehen. So gegen 0:30 Uhr legten wir uns schlafen. David wurde wieder wach in dieser Nacht und hörte diesmal eine Unterhaltung in dem Raum. Er erkannte diese Stimmen vom Vortag und weckte Susanne. Sie konnte bestätigen, dass es sich in diesem Raum befand. Leider konnten wir nicht verstehen, was sie sagten wir, konnten aber bestätigen, dass es sich um zwei Frauen handelte. Nach ein paar Minuten verstummten die zwei Frauenstimmen und es wurde immer stiller in unseren Raum. Also legten wir uns wieder schlafen. Am nächsten Tag standen wir gegen 7:30 Uhr auf, packten unsere Betten sowie unsere Geräte zusammen und gingen dann zum Haupteingang, um uns noch die letzten paar Minuten mit den anderen zu unterhalten.

 

Aber da die Zeit gnadenlos weiter läuft war für uns dann leider auch schon das Gemeinschafts-Projekt 48 Stunden in einer Heilstätte im Norden vorbei. Wir verabschiedeten uns von allen und traten die Heimreise mit schönen Erinnerungen und neuen Freunden an.

 

Fazit:

Es war ein wunderschönes Wochenende mit vielen tollen Leuten sowie tollen Erfahrungen. Wir bedanken uns bei Sabrina, dass wir ein Teil dieses Projektes sein durften. Ein weiter Dank geht an Frank und Daniela, dass wir eine kleine Aufmerksamkeit bekommen haben zwecks dem Vorfall vom Freitag und natürlich ein Dank an Polizei und Security die wirklich schnell da waren. Wir hoffen, dass wir eines Tages die anwesenden Teams auf ein Projekt oder eine Gemeinschaftsuntersuchung wiedersehen werden.

 

Anmerkung :

Für die Leute die unerlaubt in verlassene Häuser einsteigen: Bitte bedenkt, dass ihr dafür eine Anzeige kassieren könnt. Auch wenn sie leer stehen, haben diese Gebäude trotzdem einen Besitzer. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was ihr durch eure Aktionen für Schäden und Kosten anrichtet, die der Besitzer selber tragen muss. Bitte seid alle vernünftig, fragt um Erlaubnis das Gebäude zu betreten zu dürfen und geht respektvoll mit diesen Gebäuden um, denn wenn sie einmal durch eure Langeweile brennen sollten oder total zerstört sind geht immer ein Teil dieser Geschichte mit kaputt. Außerdem möchten wir hier noch einmal darauf hinweisen, dass nicht alle Gebäude noch vollkommen intakt oder gar abgesichert sind. Bestenfalls kommt ihr vielleicht mit einem Knochenbruch davon, schlimmstenfalls könnt ihr solche Dummheiten mit dem Leben bezahlen.













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