Wissenswertes: Der Schlossturm von Gröbzig - Der Mauseturm
Hey Leute, wer zufällig in Sachsen Anhalt ist, sollte sich
diesen Turm nicht entgehen lassen.
Selbst ich war schon zweimal drin * leider vor meiner Zeit als Ghosthunter * und es ist immer wieder spannend die Geschichten um diesen Turm zu hören.
Selbst ich war schon zweimal drin * leider vor meiner Zeit als Ghosthunter * und es ist immer wieder spannend die Geschichten um diesen Turm zu hören.
Der Schlossturm von Gröbzig - Der Mauseturm
Seine erste Erwähnung fand das Gröbziger Schloss, als Fürst
Otto III. von Bernburg seiner Gemahlin Lutrud von Querfurt die Bestandteile des
Amtes Gröbzig incl. Schloss als Leibgedinge überschrieb. Es wurde wahrscheinlich
auf den Resten einer alten slawischen Wallburg des 8./9. Jahrhunderts
errichtet.
Um das Schloss herum entwickelte sich die Stadt. Es
überstand ohne Schaden den 30-jährigen Krieg und blieb auch von der
Feuersbrunst von 1675 ohne Schaden, im Gegensatz zur Stadt, die sehr stark
beschädigt wurde. Der gesamte Bau wurde mit Ausnahme der Kapelle ab 1784 nicht
mehr genutzt und verfiel so Stück für Stück. Ab 1809 wurde es abgerissen. Die
Abbruchsteine wurden von der jüdischen Gemeinde für den Bau der Umfriedung ihres
Friedhofs benutzt, der etwa 1670 in der Nähe des Akazienbergs auf der Alten
Saulache gebaut worden war. Das Turmgebäude, das noch als einziges Gebäude des ursprünglichen
Schlosses existiert, besteht aus einem quadratischen Grundkörper mit einer
Seitenlänge von 10 Metern. Bis zur Turmspitze misst es ca. 38 Meter. Auf den
quadratischen Grundkörper setzt sich ein achteckiger Oberbau auf, der mittels
einer ziegelgedeckten Zwischenkonstruktion an das Unterteil angepasst ist.
Bervedere mit barocker Haube und Laterne, die sich noch darüber befinden, sind
in Schiefer eingedeckt. Im Innern des Gebäudes befinden sich vom Eingang aus
sieben Stockwerke nach oben und zwei nach unten. Die letzteren wurden erst im
Jahr 1978 wieder freigelegt, weil man darunter noch unterirdische Gänge
vermutete. In einer Schenkungsurkunde aus dem Jahre 1876 zwischen dem Herzog
von Anhalt und der Stadt Gröbzig verpflichte sich die Stadt, diesen Turm in
seinem jetzigen Zustand für alle Zukunft zu erhalten. Im Jahr 1952 wurde er
wegen Baufälligkeit gesperrt und erst im Jahr 1954 wieder instand gesetzt.
Danach nutzte ihn die Schule für außerschulische Arbeitsgemeinschaften der
Schüler.
Übrigens der Name Mauseturm kommt nicht etwa daher, weil
sich im Innern des Turmes Mäuse aufhielten sondern daher, dass im darin
befindlichen Gefängnis häufig Bürger einsaßen die gestohlen, also gemaust,
hatten.
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