Wissenwertes: Die Sage vom Drekavac


Über den Drekavac gibt es viele unterschiedliche Vorstellungen. Eine davon besagt, dass es einen langgestreckten, gefleckten und spindeldürren Körper besitzt, auf dem ein unverhältnismäßig großer Kopf sitzt. Andere wiederum schreiben ihr ein vogelartiges Aussehen zu. In modernen fiktionalen Darstellungen jedoch kommt der Drekavac als Hund- oder Fuchsartiges Tier mit starken, kängurähnlichen Hinterbeinen auf; sogar die mögliche Gestalt eines Kindes wird erzählt. Was jedoch allen Beschreibungen gemein ist, ist der durchdringende, schreckenerregende Schrei des Wesens.
Es wird vermutet, dass man den Drekavac in der Nacht sehen kann, besonders um die Zeit der 12 Weihnachtstage (die Zeit zwischen dem 25. Dezember bis zum 6. Januar; im Serbischen als ungetaufte Tage bezeichnet) und gegen Frühlingsbeginn, wo die bösen Geister und Dämonen am meisten auftreten sollen.

Bemerkenswert ist, dass die Kreatur in Gestalt des Kindes den nahen Tod einer Person ankündigt, jedoch in Tiergestalt für das Verenden von Vieh verantwortlich gemacht wird. Der Drekavac verschont zumeist seine Eltern, sowie kann man ihn mit Hunden fernhalten, vor denen er große Angst zeigt.

Der Drekavac ist Bestandteil von Schauermärchen für Kinder, zu vergleichen in etwa mit dem Bösen Mann der westlichen Welt. Jedoch ist diese Geschichte wahrscheinlich wirkungsvoller, insbesondere in ländlichen und abgeschiedenen Gebieten, wo die Kinder sicherlich von Zeit zu Zeit von draußen Tierschreie hören können und diese mit der Kreatur verbinden und sie für echt halten werden, was dazu beiträgt, sie nahe am Haus zu halten, um zu verhindern, dass sie sich allzu weit davon entfernen.
Wie sind eure Meinungen dazu?


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